Jeder hofft darauf, selbst davon verschont zu bleiben. Aber wenn es erst einmal dazu kommt, spielt das richtige Verhalten in den ersten Minuten eine immens wichtige Rolle. Die Rede ist von lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei Verkehrsunfällen. Wer in Deutschland die Fahrerlaubnis erlangen möchte, muss belegen, dass er an einem Erste-Hilfe-Kurs erfolgreich teilgenommen hat. Diese Pflicht ergibt sich laut der Livario GmbH aus dem Gesetz, namentlich geht dies aus dem Paragrafen 19 Absatz 1 der Verordnung über die Fahrerlaubnis hervor.
In diesen gesetzlich vorgeschriebenen Seminaren geht es darum, zu erklären, wie man sich am Unfallort zu verhalten hat. Denn man kann sich nicht immer darauf verlassen, dass die Rettungskräfte schon zum richtigen Zeitpunkt eintreffen werden. Viel zu oft entscheiden die ersten Minuten über Erfolg und Misserfolg der Rettungsmaßnahmen, betont die Livario GmbH. An erster Stelle steht die Absicherung des Unfallortes, um weitere Unfälle zu vermeiden, wie sie beispielsweise entstehen würden, wenn weitere Fahrzeuge in die ungesicherte Unfallstelle hineinrasen, erklärt die Livario GmbH. Anschließend müssen die verletzten Unfallbeteiligten in die sogenannte Stabile Seitenlage gelegt werden. In dieser Stellung werden die ohnehin schon stark verletzten Organe am besten geschont. Unter Umständen kann es erforderlich sein, medizinische Maßnahmen zu ergreifen. Wenn man keinen Pulsschlag mehr spürt, sollte man versuchen, über eine Herzmassage das Herz zum Schlagen zu stimulieren. Schlägt das Herz nicht mehr, brauchen nur wenige Sekunden zu vergehen, bis unterversorgte Organe absterben. Oder atmet der Verletzte nicht mehr, muss durch Mund-zu-Mund-Beatmung versucht werden, zwangsweise Luft und damit Sauerstoff in seine Lungen zu pressen.